Fermentieren im Bügelglas...

 

(31.3.2018)

 

Ich bin grade wieder über das Thema Fermentieren gestolpert, weil ich noch einen Rest rohen Weißkohl vom gestrigen Mittag über hatte und mir so überlegte, das ich ja mal was ähnliches wie Kimchi damit machen könnte.

 

Also habe ich bei meiner Suche im Internet, den Vorschlag im Bügelglas zu Fermentieren gefunden, wo die das CO2 nach draußen entweichen, aber Sauerstoff nicht rein kommt, also perfekt für meine ersten Experimente.

 

Da man im Bügelglas recht gut "trocken" Fermentieren kann, habe ich kurzerhand 350g geschnitten Weißkohl in mein Bügelglass gegeben und um es mir leichter zu machen, noch 50ml Wasser, 8g Steinsalz und ein paar Chiliflocken dazugegeben und alles geschüttelt.

 

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Das ganze werde ich jetzt noch mehrmals schütteln und in ein paar Tagen dann mal kosten, bin gespannt was draus wird.

 

(3.4.2018)

 

Heute habe ich das Glas geöffnet nach dem es ein paar Tage im dunklen Küchenschrank stand.

 

Da war ganz schön Druck drauf gewesen, hatte ich so nicht erwartet gehabt, auf jedenfall konnte man schon gut eine Veränderung mit dem blosem Auge erkennen.

 

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Es hat sich noch mehr Lake gebildet, der Weißkohl ist deutlich zusammen gefallen und ist dabei auch gelber geworden, als wäre er gekocht worden, das fand ich Faszinierend anzusehen.

 

Und nun folgt die Zubereitung von echtem Kimchi...

 

Weil mir die Kostprobe vom ersten Versuch wirklich sehr sehr gut geschmeckt hatte, startete ich gleich den nächsten Versuch, aber diesmal echtes Kimchi, wo ich mir bei YouTube unzählige Videos zu angeschaut habe.

 

Dabei bin ich über den Kanal Maangchi gestolpert, wo es wirklich sehr sehr gut erklärt wird, wie man Kimchi macht, und es gibt sehr viele Interessante Arten von fermentierem Gemüse, da kann ich noch viel ausprobieren.

 

Für den Anfang habe ich mich für ein Tongbaechu Kimchi entschieden, wo ich jedoch die Garnelen weg lies.

Angefangen habe ich mit dem Vorbereiten vom Chinakohl, also erst mal den Kohl wie im Video gezeigt, anschneiden, zerreißen, waschen und mit Salz einreiben.

Wärend man dann die anderen Zutaten vorbereitet, immer wieder mal den Gesalzenen Chinakohl wenden, ich habe auch mit einer Kelle, das Salzwasser immer wieder über den Chinakohl gegeben und konnte gut sehen, das er sich sichtbar Veränderte.

 

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Ich kochte den Porridge, eine Art Mehlschwitze aus Klebreismehl und Wasser, den ich dann Anschließend im Wasserbad Abkühlen lies.

 

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In der zwischen Zeit schnippelte ich das Gemüse...

 

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Ich Verwendete Rettich, Karotte, Lauchzwiebeln und Knoblauch-Schnittlauch, auch Buchu genannt in Korea.

 

Dann Schälte ich 1 1/2 Knollen Knoblauch, eine ganze Zwiebel und ein Stück Ingwer, das ganze gab ich mit dem kalten Porridge in meinen Mixer und Mixte das ganze gut durch...

 

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Als nächstes gab ich dann die Fischsoße zum vorbereiteten Gemüse,

dann noch den Porridge den ich mit den anderen Zutaten gemixt hatte

und natürlich die Chiliflocken...

 

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und dann rührte ich alles gut zusammen, was schon einfach toll aussah, ganz wie in den Videos.

 

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Der Geschmack war Anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist ja alles noch Konzentriert, ich bin gespannt wie es Später schmeckt.

 

Doch dann wollte der gesalzene Chinakohl gründlich gewaschen und abgetropft werden, damit die Gewürzpaste nicht zu dünnflüssig wird.

 

Danach ging es schon ans Handschuhe anziehen und den Kohl schön mit der Gewürzpaste einreiben, schön Blatt für Blatt wie im Video gesehen.

 

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Anschließend alles gleich in die Vorbereiteten Gefässe stopfen und die Gläser danach etwas Sauber machen, fertig.

 

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Das sieht schon echt lecker aus und ich bin sehr begeistert, bin schon sehr gespannt wie es wird und nach ein paar Tagen Schmeckt.

Die Arbeit hat sich gelohnt und das tolle ist, man kann sich Zeit lassen beim Zubereiten, da der Kohl ja erst in der Salzlake reifen muss, ich habe mit Pausen locker über 3 1/2 Stunden gebraucht, ohne Küche Sauber machen, denn das kommt morgen drann, es ist jetzt nach dem erholen und am Beitrag arbeiten, schon wieder 2 Uhr durch und ich will nicht so rumpoltern in der Nacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

   
   
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