( 29.12.2013 )
Saigon oder auch jetzt Offiziell Ho-Chi-Minh-Stadt, auch wenn Hanoi die Hauptstadt von Vietnam ist, ich habe mich bedeutend wohler in Saigon gefühlt, auch wenn unser erstes Zimmer dann doch eigentlich das schlimmste gewesen ist.
Der Flug verlief Ereignis los, ja fast schon wie selbstverständlich, es war schon ein komisches Gefühl so frei zu sein und solche Strecken wie selbstverständlich zu überbrücken.
Auch die Fahrt nach Saigon zum Gasthaus, verlief reibungsfrei und wir konnten unser Zimmer schon beziehen auch wenn wir früher als gedacht ankamen.
Wir waren in einem Backpacker Gasthaus untergekommen und hatten ein 7 Bett Zimmer bekommen, allerdings für uns beide alleine.
Ich möchte mir nicht vorstellen wie das ist mit 7 Leuten in dem Zimmer zu übernachten, besonders da WC und Dusche nur abgetrennte Kabinen mitten im Raum waren, das Waschbecken sogar frei im Raum.
Da fühlten wir uns beide dann doch nicht ganz so wohl.
Es war aber auch insgesamt kein größeres Problem gewesen, da Saigon sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, so das erstmals unsere Interessen auseinander gingen, und ich mich freute Saigon mit dem Bus und zu Fuß zu erkunden.
Für mich war es ein großartiges Gefühl mich alleine dort zurecht zu finden und mein Handy half mir dabei besser als gedacht, es zeigte mir alle Bus Verbindungen und Haltestellen an, so das es kein Problem war, mich da zurecht zu finden.
Bevor es allerdings alleine los ging, erkundeten wir die nähere Umgebung, gingen etwas Essen und erkundigten uns nach Tagestouren, doch wie gesagt kamen wir diesmal nicht auf einen gemeinsamen Nenner, was wir aber auch nicht weiter schlimm fanden.
Meine erstes Ziel war die Pagode des Jadekaisers und ich war mehr als begeistert gewesen, eine Atmosphäre die ich nicht mal ansatzweise beschreiben kann, ich fand es toll das ich jede menge Zeit hatte mir alles anzuschauen.
Da das Historische Museum nicht weit weg war, machte ich mich zu Fuß auf den Weg und fand das Museum recht schnell, kaufte mir meine Eintrittskarte und schaute mir alles an.
Ich fand sehr schön, das viele Skulpturen auch aus anderen Ländern wie Thailand, Laos, Kambodscha und Japan ausgestellt wurden.
Außerdem viele Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten, halt Dinge die mich Interessieren und für die ich alleine viel Zeit hatte.
Leider habe ich es nicht mehr in den Botanischen Garten geschafft der gleich daneben war, aber alles geht halt nicht.
Nach dem ich zum Gasthaus zurück bin, mich frisch gemacht und etwas erholt hatte, stürzte ich mich noch mal ins Nachtleben von Saigon, wo ich unter anderem ein Live Konzert, eine sehr gut Besuchte Aufführung bei der ich aber leider nicht viel Verstand, das berühmte Vietnamesische Wasserpuppentheater sehen konnte.
Für das leibliche Wohl wurde an zahllosen Ständen gesorgt und auch das einkaufen kam natürlich nicht zu Kurz, so hatte ich wirklich noch viel zu sehen und wundert es sicher nicht, das ich erst kurz nach 23 Uhr wieder im Zimmer zurück war und wie ein Stein ins Bett fiel.
( 30.12.2013 )
Nach dem Frühstück hatte ich mir als Ziel gesetzt, das Chinesische Viertel Cho Lon, was auch soviel wie “großer Markt” bedeutet, zu besuchen.
Da hatte es mich besonders ins An Don Center gezogen, von dem ich im Reiseführer gelesen hatte und ich fand zuverlässig, dank Handy mit dem Bus mein Ziel.
Es gab dort neben viel Krimskrams auch viel was ich sofort und auf der stelle am liebsten gekauft hätte, aber ich musste mich ja zusammen reißen.
In einem Bürogebäude hatte ich die Chance nach oben zu fahren und konnte von einem recht großen Balkon ein paar Fotos machen und da es schon Mittags war, nutzte ich in einem kleinen verglasten Raucher Raum die Sitzbänke, und ruhte mich etwas aus.
Meine Überraschung war groß als ein Mitarbeiter kam, die Tür zum Balkon zu machte und nur für mich die Klimaanlage einschaltete, denn es war doch schon sehr sehr warm geworden.
Da so langsam sich der Hunger meldete entschloss ich weiter zu fahren, also wieder die Haltestelle gesucht und rein in den Bus.
Mein nächstes ziel war der Binh Tay Markt, und so fuhr ich mit dem Bus zum Busbahnhof, von wo ich noch ein Stück laufen musste.
Dort angekommen schaute ich mich dort um und bestellte mir auch in einer der Garküchen etwas zu essen, ohne zu wissen was ich bekomme würde und es wurde am ende eine Nudelsuppe mit Fisch, und ich lebte danach noch.
So lief ich dann frisch gestärkt los um meinem Hauptziel näher zu kommen, die schönen Chinesischen Tempel mir anzuschauen, doch der erste an dem ich vorbei kam war leider zu.
Doch das war zum Glück nicht der Tempel den ich direkt ansteuerte und suchte.
Das ist der erste Tempel den ich mir aus dem Reiseführer ausgesucht hatte um überhaupt erstmal irgendwo anzufangen, es gibt nämlich unzählige Chinesische Tempel in Cho Lon.
Und der Zweite folgt so gleich…
Das war ein wirklich schöner Tempel, sehr detailreich und ich freute mich das ich Zeit hatte und nicht wie die Reisegruppen da durch jagen musste.
Alle guten Dinge sind natürlich drei… also auf zum nächsten Tempel.
Nach dem ich aus dem Tempel kam, war noch viel mehr Verkehr auf der Straße bis ich merkte warum, es war nebenan eine Schule und die Kinder wurden alle von ihren Eltern mit Motorroller abgeholt, das war ein gewusel, irre…
Ich suchte mir meinen Weg durch die Massen an Motorrollern und als ich endlich durch war, stand ich vor dem nächsten Tempel, doch scheinbar sind alle guten Dinge wirklich nur drei, denn der Tempel war schon geschlossen und so machte ich mich langsam auf den Heimweg zum Gasthaus.
( 31.12.2013 )
Nun Stand wieder mal der Mekong im Mittelpunkt, wir hatten eine Tour ins Mekongdelta gebucht gehabt und so ging es früh am Morgen mit dem Bus los.
Die erste Pause ließ mich Einblick nehmen in die Herstellung der wunderbaren Bilder, am liebsten hätte ich von den auch noch welche gekauft, aber mein Gepäck war so schon immer mehr an Mitbringsel gefüllt, das es einfach nicht ging.
So musste ich es bei ein paar Fotos als Andenken belassen… und kurze Zeit später saßen wir wieder im Bus.
Am Hafen angekommen, hatte der Mekong uns wieder, es ging aufs Boot und der erste Stopp, war bei einer Imkerei, wo wir die Bienenwaben mit den Bienen drauf, sogar anfassen konnten, und so selbst ganz ganz frischen Honig naschten.
Im Anschluss daran gab es noch mehr Honig zu probieren, unter anderem mit frischem Tee.
Im Anschluss ging es weiter zu einer kleinen Manufaktur die leckere Kokosnussbonbons herstellte, dort kaufte ich mir ein paar Bonbons und freue mich schon sie zu naschen.
Nur kurze Zeit später stiegen wir um auf ein noch kleineres Boot, ich gebe ehrlich zu, ich dachte wir gehen Baden und ich hatte mein ganzes Equipment dabei gehabt, aber alles ging gut.
Selbst als ich es wagte die Kamera raus zu holen um Fotos zu machen, oder gar als ich ein an mir vorbei schwimmendes, ein kleines Teil einer Palmenkugel, ich vermute mal einem Samenkorn, so groß das es in meine Hand passte, aus dem Wasser fischte.
Die Rückfahrt war fast ganz unspektakulär gewesen und wir nutzen den frühen Abend um unsere Sachen zusammen zu packen für die Abfahrt am nächsten Tag und dann trennten sich noch mal unsere Wege, denn ich hatte auf der Rücktour Geschäfte gesehen, wo es LED Lampen zu kaufen gab, und so hielt mich nichts mehr.
Mein Errungenschaft einer 50W LED inkl. Konstantstromquelle, die wir im laden auch noch testeten, brachte ich sofort ins Gasthaus und da Christiane noch unterwegs war, zog ich kurzerhand auch noch mal los, immerhin stand ja Silvester kurz bevor, auch wenn ich wusste das ich das nicht mehr erleben würde, so geschafft war ich als ich wieder zurück kam.
Aber ich glaube wir haben nicht viel verpasst, also knallen hörte ich zumindest nichts, hab wohl zu fest geschlafen oder es war wirklich nix los gewesen.